Die biologische Ausbildung verteilt sich auf zwei Labore und ein Biotechnikum.
Beide Labore haben den S1-Status, das heißt, in diesen Laboren dürfen gentechnische Experimente durchgeführt werden, die für Mensch, Tier und Umwelt keine Gefahr bedeuten.
Im Mikrobiologielabor werden Bakterien kontrolliert gezüchtet, gezählt, charakterisiert und für sterile Arbeiten gezielt abgetötet.
Themen der Mikrobiologie sind:
In der Biochemie geht es um das Arbeiten mit Proteinen und Nukleinsäuren.
Themen der Biochemie sind:
In der Immunologie stehen Untersuchungen an und mit Antikörpern im Vordergrund.
Themen der Immunologie:
Im Zellkulturlabor werden tierische bzw. humane Zellen in vitro kultiviert. Hierfür sind besondere bauliche (Reinraum-Labor mit Schleuse und filtrierter Zuluft) und apparative Ausstattungen (CO2-Brutschrank, Sterilwerkbänke Klasse 2) nötig.
Themen der Zellkultur sind:
In der Molekularbiologie/Gentechnik werden mit den gängigen Techniken Nukleinsäuren isoliert, charakterisiert und modifiziert.
Typische Methoden, die in der Gentechnik eine Rolle spielen, werden im S1-Labor vermittelt.
Themen der Molekularbiologie/Gentechnik sind:
Im Bioverfahrenstechnikum werden in einem Pilotfermenter (Biostat C 10-2 mit Cryostat-System) pro- bzw. eukaryontische Zellen kultivieren. Alle wichtigen Parameter (Temperierung, Rührleistung, Belüftung, Sauerstoffgehalt, Schaumhöhe, pH-Wert, Zudosierung zur pH-Korrektur und Schaumverhütung) können über eine zentrale PC-Steuerung erfasst und geregelt werden. Die Temperierung des Fermenters erfolgt über eine Dampfleitung sowie über einen Kühlthermostaten.
Im Pilot-Fermenter kann im Entwicklungsmaßstab die Kultivierung von Zellen zur Produktion biotechnologischer Substanzen entwickelt und optimiert werden. Anhand der gewonnenen Daten kann der Prozess später auf größere Anlagen umgerechnet werden (scale-up).